12.000 Kilometer trennen Lüderitz in Sachsen-Anhalt von der gleichnamigen Hafenstadt in Namibia. Einblicke in ihre gemeinsame koloniale Vergangenheit.
Inside A Bangka Island Tin Mine
Der Abbau von Zinn prägt seit Jahren die Region Bangka-Belitung in Indonesien – mit langfristigen Folgen für Mensch und Natur. Was bleibt, wenn die Reserven bald erschöpft sind?
No Georgian Dream
Auch mehr als drei Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit Georgiens hallt das sowjetische Erbe in der Gesellschaft nach. Eine pro-russische Regierung steht einer europazugewandten Jugend entgegen, deren Hoffnung auf Demokratie wankt.
Niemandsland
Im Rheinland wird seit Jahrzehnten Braunkohle abgebaut. Für die gigantischen Tagebaue wurden Dörfer und Wälder zerstört – nicht ohne Widerstand.
Papa Mama Martin Haus Freund
Leon Böhm dokumentiert in seiner Arbeit „Papa Mama Martin Haus Freund“ auf sensible Weise das aktuelle Leben seines Großcousins Makki (Martin), der schwerbehindert mit einem Herzfehler, ohne Schluckreflex und mit kaum Seh- wie auch Hörvermögen zur Welt kam.
I got a lust for life
Die Fotografin Ksenia Les macht anhand der persönlichen Arbeit „I got a lust for life“ das häufig verschwiegene Thema der Endometriose sichtbar. Obwohl es über 176 Millionen diagnostizierte Fälle mit der Unterleibserkrankung gibt, ist die medizinische Forschung in diesem Feld noch nicht zulänglich ausgereift.
Invisible Students
Shirin Abedi stellt in ihrem nächsten fotografischen Projekt „Invisible Students“ das Thema des Mobbings im Schulkontext in den Fokus. Eine von vier Schüler*innen fühlt sich in der Schule nicht sicher und insgesamt 60 Prozent erleben Isolation, Hänseleien oder sogar körperliche Gewalt, während sie ihrer Schulpflicht nachkommen.
La Rada di Augusta
In dem Fotoprojekt „La Rada di Augusta“ untersucht Sebastian Wells visuell anhand der Bucht von Augusta, wie vielschichtig die Problematik der (ausbleibenden) Auseinandersetzung mit dem Klimawandel in (post-)industriellen Gesellschaften ist. Seit den 50er Jahren gibt es in dieser Gegend Siziliens petrochemische Industrieanlagen.
I died 22 times
Rafael Heygster beschäftigt sich in seinem Fotoprojekt „I died 22 times“ mit „Kriegen“ außerhalb realer Schlachtfelder. In Deutschland herrscht zwar seit 70 Jahren offiziell militärischer Frieden, dennoch taucht Krieg in abstrakterer Form innerhalb unserer Gesellschaft in unterschiedlichsten Formen auf.
Niemandsland
Daniel Chatard fotografiert in seinem Langzeitprojekt „Niemandsland“ den Konflikt um die Braunkohleförderung im Rheinland. Dabei zeigt er vor allem die Auflehnung gegen die Abholzung der Wälder und die Zerstörung von umliegenden Dörfern. Zu Beginn seiner Arbeit 2017 nahm der Fotograf den Kampf um den Hambacher Forst in den Fokus.
Our Strength
Eine Clique aus korrupten Politiker:innen und Polizei regiert Mexiko. Seitdem eine Kleinstadt Kriminelle verjagte und sich selbst organisiert, ist das Leben wieder sicher.
Am Ende der Welt
Fair Isle ist die entlegenste bewohnte Insel Großbritanniens. Ein Mikrokosmos, der komplexer ist, als er auf den ersten Blick scheint.
Aux Armes Citoyens
Abschreckung, Identitätsstiftung oder Traditionalismus: In vielen Nationalstaaten finden alljährlich groß inszenierte Militärparaden statt.
Garcías Tochter
Vertragsarbeiter*innen wurden in der DDR über sozialistische Bruderstaaten temporär angeworben. Was blieb, sind ihre Kinder.
Was soll man?
Rothberg, Reichesdorf, Rauthal – drei Orte in Zentralrumänien. Noch immer zeugt die Region Siebenbürgen von der jahrhundertelangen Präsenz einer deutschsprachigen Gemeinschaft.
Hinter Fassaden
Das Iduna-Zentrum in Göttingen – die Wohnungen sind 34 Quadratmeter klein, die meisten Bewohner:innen leben von Sozialleistungen. Der Fotograf Ingmar Björn Nolting hat sie über Jahre begleitet. Schließlich zog er selbst für einige Monate in das 17-stöckige Hochhaus.
Kuhmilch
2018 konsumierte jede*r Deutsche im Durchschnitt knapp über 50 Liter Kuhmilch pro Jahr. Was aber hinter der Produktion steckt, wissen wenige. Manuela Braunmüller begleitete den Prozess der Milcherzeugung.
Der Zirkus aus dem Schlachthaus
Der Fotograf Lukas Berger hat Zirkusse auf der ganzen Welt porträtiert. Dann entdeckte er in einem alten Schlachthof in Tschechien eine Aufführung, die ihn fünf Stunden in ihren Bann zog. Seine Fotos zeigen, dass „Zirkus“ heute mehr sein kann als rote Nasen und flache Gags. Viel mehr.