Nanna Heitmann
Hiding from Baba Yaga
Finalistin
Nanna Heitmann bereiste den Jenissei-Fluss, zwischen der Republik Tuva und Krasnoyarsk. Ihre Bilder zeigen die isolierten Bewohner Nord-Sibiriens: widerstandsfähige Menschen, die trotz schwierigster Lebensbedingungen geblieben sind. Die atemberaubende Schönheit der Landschaft steht im Kontrast zu der grausamen Geschichte der Region. Sie zeigt uns ein mystisches Naturgebiet, das durch Stalin zum Ort der Verbannung und Zwangsarbeit wurde, jedoch eigentlich immer Heimat für Freiheitssuchende und Nomaden bot. Sagen zufolge entstand der Fluss des Jenissei und die angrenzende Taiga magisch durch ein von der Hexe Baba-Jaga verfolgtes Mädchen, das so durch die wilde Natur Schutz fand. Welche Menschen leben nun nach Zeiten der UdSSR an diesem Ort? Die Fotografin begibt sich tief in die Wildnis zu Träumern, Flüchtenden und Einzelgängern.
*1994, ist freischaffende Fotografin zwischen Hannover und Tomsk. Selbst russischer Abstammung mit einer tiefen Anziehungskraft zu Sibirien und seinen Menschen, ist ihre Herangehensweise an das Projekt sehr persönlich. Sie studiert Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule in Hannover. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit dem Vonovia Nachwuchspreis PuTTY download a file , World Report Award 2018 und dem Vogue Italia Prize von PH Museum – Woman Photographers. Ihre Fotografien wurden bisher in Deutschland, Polen, Litauen und Georgien ausgestellt.